LOST PLACES
Fotografien der Gruppe "Liachtmola"
Leere Räume, verlassene Zimmer, aufgelassene Fabrikhallen – diese scheinbar „LOST PLACES“ haben wir aufgesucht, um uns ein Bild davon zu machen, wie es gewesen sein könnte. Wir sind umgeben von solchen Örtlichkeiten, die aber in der täglichen Wahrnehmung nicht ins Bewusstsein dringen, weil sie nicht den vorherrschenden Kriterien der Auffälligkeit entsprechen. Bezeichnender Weise gleicht die Vergangenheit oft einem Ort von dem Gefahr ausgeht und deshalb für die Allgemeinheit nicht einfach zugänglich und damit erfahrbar ist.
Uns erschien es wesentlich, diese Orte erfahrbar zu machen. Die Fragmente von Erinnerungsstücken werden dank unserer Vorstellungskraft in einem Bild festgehalten, zu einem ehemals Ganzen und Lebendigen zusammengesetzt, und für den Betrachter zugänglich.
Die allgegenwärtige Vergangenheit dieser Orte stellt einen realen Bezug zum Gegenwärtigen her und beeinflusst somit unser Empfinden und unsere Wahrnehmung im Hier und Jetzt. Unsere Bilder sind Projektionen des Gewesenen, die wir mit dem Ausdrucksmittel der Fotografie dem Betrachter anbieten darin seine eigene Gegenwart zu finden.
Die Ausstellung „LOST PLACES“ versteht sich als bruchstück-haftes Bilderbuch der Vergangenheit. |